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App anstatt mobiler Website – oder doch beides?

App anstatt mobiler Website – oder doch beides?

App anstatt mobiler Website

Viele Unternehmen stellen sich die Frage, ob diese neben oder anstatt einer mobilen Website eine App entwickeln lassen sollen. Mit diesem Beitrag möchten wir versuchen diese Entscheidung zu vereinfachen.

Wie bei allen Web-Projekten sollten Sie sich initial die folgenden Fragen stellen: Welche Herausforderungen sollen gelöst werden? Dies können z.B. Fragstellungen wie die folgenden sein:

  • Welche Kernprozesse laufen aktuell unnötig schleppend? 
  • Wie kann ich papierbasierte und fehleranfällige Prozesse sinnvoll digitalisieren? 
  • Wie lassen sich diese Prozesse sinnvoll per Schnittstelle verbinden?
  • Welche Optimierungspotentiale kann ich aus den zukünftig generierten Daten ableiten? 

Ebenso sollten Sie sich die Frage stellen: Welchen Mehrwert soll die Lösung für die zukünftigen Nutzer liefern:

  • Schafft die zukünftige Lösung einen echten und sinnvollen Mehrwert für die Nutzer? 
  • Verschlankt und vereinfacht die neue Lösung wichtige Prozesse?
  • Oder macht diese die Prozesse zwar digital aber für den Nutzer aufwendiger?
  • Muss die Lösung jederzeit bedienbar sein, z.B. auch wenn keine Internetverbindung besteht? 

Wenn Sie auf diese Fragen passende Antworten gefunden haben, sind Sie schon einen wichtigen Schritt in Ihrem App Projekt gegangen. Jetzt heißt es genau zu definieren, was für die Lösung die sinnvollste Plattform darstellt. Meistens ergibt sich aus dieser Definition auch die Antwort auf die initiale Frage: App anstatt mobiler Website – oder doch beides?

Dazu haben wir die folgenden Themenfelder definiert und dazu passende Argumente gesammelt, die Ihnen die Entscheidung entsprechend erleichtern soll.

1. Zugriff auch im Offline-Modus nur mit App möglich

Ein bemerkenswerter Vorteil von Apps ist die Möglichkeit sie offline zu verwenden. Der Grund dafür ist, dass die Apps auf einem mobilen Gerät installiert sind und weiterhin Inhalte und Funktionen ohne Internetverbindung bereitstellen. Eine App speichert die Daten lokal und lässt sie dann hochladen, sobald eine Verbindung hergestellt ist. Eine mobile Website ist nicht zu erreichen und somit auch nicht nutzbar, wenn es keine Internetverbindung gibt.

2. Zugriff auf Gerätefunktionen via App einfacher

Sollte Ihre zukünftige Lösung z.B. auch auf die Funktionen des Smartphones wie die der Kamera, Kontaktliste oder GPS-Navigation zugreifen können, dann ist ebenfalls eine App die bessere Plattform, da sich hier die Benutzererfahrung interaktiver und angenehmer umsetzen lässt als mit einer mobilen Website Lösung.  Darüber hinaus verringert es den Aufwand für die Benutzer die Lösung zu bedienen, was wiederum die Benutzererfahrung verbessert. Als Beispiel kann hier z.B. auch die Face-ID oder Fingerprint Funktion beim Login genannt werden, die nur mit einer App nutzbar ist.

3. Schnellerer Zugriff auf via App

Eine gut gestaltete App kann Aufgaben viel schneller ausführen als eine mobile Website. Apps speichern Daten in der Regel lokal auf den Mobilgeräten, was die Zugriffszeiten erheblich verkürzt. Jede Sekunde Ladezeit mehr führt zu erhöhten Abbruchquoten und negativen Nutzererfahrungen, was sich mit der Nutzung einer App und kurzen Ladezeiten entsprechend verhindern lässt.

4. Höhere Aufenthaltsdauer und bessere Conversionrate in Apps

Apps können zudem auch beim Thema Nutzungsdauer gegenüber einer Weblösung punkten. Diese liegt statistisch gesehen bei einem Vielfachen gegenüber dem mobilen Web. Untersuchungen von eMarketer zeigen, dass Apps die Conversionrate signifikant steigern können.

Durchschnittliche Nutzungsdauer von Apps im Vergleich zu Browsern

Demnach werden Produkte und Inhalte 4,2-mal mehr in Apps an als auf mobilen Websites angeschaut. Daraus ergeben sich 3-mal höhere Conversion-Rates im Vergleich zu mobilen Websites und auch 1,5-mal mehr Conversions pro Sitzung gegenüber Desktop.

5. Push-Notifications als Werbeinstrument

Eine integrierte Funktion in Apps ist die Möglichkeit, Benachrichtigungen (so genannte Push-Notifications) an Benutzer zu senden. Dies ist mit einer Website nur sehr umständlich möglich und wird bei einem Großteil der Nutzer durch die Browser geblockt.  Ebenso lassen sich mit einer App diese Benachrichtigungen auch auf dem Sperrbildschirm dauerhaft anzeigen. Die Möglichkeit, direkte Benachrichtigungen an die Nutzer zu senden, ist einer der Hauptgründe, warum viele Unternehmen überhaupt eine App programmieren lassen.

6. Markenpräsenz durch eine App stärken

Ein oft unterschätzter Faktor ist die Markenpräsenz, die mit einer festinstallierten App auf einem Smartphone einhergeht. Die Nutzung einer installierten App ist höher als die einer Website, auf die ein Nutzer nur über einer Browser Zugriff hat oder diese erst finden muss. Eine installierte App ist für den Nutzer viel schneller auffindbar und ebenfalls schneller zu öffnen. Mit einer App ergeben sich somit entsprechende Branding-Möglichkeiten, wenn die Apps auf den jeweiligen Bildschirmen der Nutzer angezeigt werden. Auch wenn ein Benutzer die App nicht verwendet, wird er dennoch an die Marke erinnert, die mit der App verbunden ist. Das Icon der App fungiert als eine Form der Markenwerbung, die die Wahrnehmung des Benutzers unterbewusst beeinflusst. Ebenso ist die Präsenz in einem App Store eine weitere Brandingmöglichkeit für Unternehmen, die eine App anbieten. Wie auch bei einer Website, für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) betrieben werden kann, haben Unternehmen die Möglichkeit App Store Optimierung (ASO) vorzunehmen. Dadurch wird sichergestellt, dass die App im jeweiligen App Store möglichist weit oben in den jeweiligen Suchergebnissen angezeigt und Idealfall auch heruntergeladen wird.

Fazit – App oder mobile Website – oder doch beides?

Ob eine mobile Website für Sie Ihr Unternehmen ausreicht oder ob Sie doch eine App erstellen lassen sollten, klärt sich somit bei der Beantwortung diverserer Fragen und Analysen der jeweiligen Anwendungsfälle. Ebenso kann es sinnvoll sein eine App und eine mobil optimierte Website zu betreiben, wenn sich mit beiden Lösungen entsprechende Bedürfnisse von verschiedenen Nutzergruppen befriedigen lassen. Eine weitere sinnvolle Kombination ist es, die mobile Website zur Generierung von User-Traffic zu nutzen, der dann wiederum auf den Download der App aufmerksam gemacht werden kann. Als Flutter Agentur sind wir ebenfalls in der Lage, mit einem Sourcecode beide Varianten (mobile Website und App) zu erstellen, was wiederum Kosten einsparen kann. Die Projektkosten lassen sich generell senken, wenn für ein Projekt passende Fördermaßnahmen genutzt werden. Um das richtige Förderprogramm für ein App-Projekt zu finden, haben wir ein Whitepaper veröffentlicht, das alle möglichen Fördermaßnahmen verständlich erklärt. 

Zum Whitepaper

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