Förderprogramme für Digitalisierung: Vorteile, Anforderungen und Antragsprozess
Die digitale Transformation ist zu einem entscheidenden Aspekt moderner Geschäftsprozesse geworden. Unternehmen, die digitale Technologien nicht einführen, laufen Gefahr, ihren Wettbewerbsvorteil zu verlieren und hinter ihre Konkurrenten zurückzufallen. Die Umsetzung digitaler Lösungen kann jedoch insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine Herausforderung darstellen. Förderprogramme zur Digitalisierung bieten KMU eine hervorragende Möglichkeit, diese Herausforderung zu meistern. Diese Programme bieten Zuschüsse für Unternehmen, die digitale Technologien und Prozesse einführen möchten, um die digitale Transformation sinnvoll anzugehen. In diesem Beitrag stellen wir Förderprogramme für Digitalisierung im Detail vor. Dazu gehören beispielsweise das Förderprogramm go-digital, das digitale Förderprogramm Mittelstand Innovativ & Digital (MID). Wir werden auf die Vorteile dieser Programme, die Anforderungen, den Antragsprozess und häufig gestellte Fragen eingehen. Am Ende des Artikels werden Sie besser verstehen, wie Förderprogramme für Digitalisierung Ihr Unternehmen unterstützen können und wie Sie digitale Fördermittel am besten nutzen.
Vorteile von Förderprogrammen zur Digitalisierung
Förderprogramme für Digitalisierung bieten mehrere Vorteile für Unternehmen, die digitale Technologien und Prozesse einführen möchten. Einige der wichtigsten Vorteile sind:
- Finanzielle Unterstützung: Der wichtigste Vorteil von Förderprogrammen für Digitalisierung ist die finanzielle Unterstützung. Diese Programme bieten förderfähigen Unternehmen Zuschüsse, die einen erheblichen Teil (bis zu 50% der Projektkosten) für die Implementierung digitaler Lösungen abdecken. Wichtig hierbei ist zu beachten, dass die Fördersummen gedeckelt sind:
- maximal 16.500 € pro Jahr (Förderprogramm go-digital)
- maximal 15.000 € und nur in NRW (Förderprogramm Mittelstand Innovativ & Digital (MID))
- Wettbewerbsvorteil: Durch die Nutzung von digitalen Förderprogrammen und der damit einhergehenden Implementierung digitaler Lösungen können Unternehmen ihren Wettbewerbsvorteil ausbauen. Viele Unternehmen sind sich nicht bewusst, welche Möglichkeiten es im Bereich der digitalen Förderprogramme gibt. Somit sind Unternehmen, die diese Möglichkeiten kennen und entsprechend nutzen, ihren Wettbewerben entscheidende Schritte voraus.
- Nachhaltiges Wachstum: Digitale Förderprogramme können nachhaltiges Wachstum unterstützen, indem sie Unternehmen ermöglichen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und ressourcenschonender zu arbeiten. Die Nutzung von digitalen Förderprogrammen und der damit verbundenen Implementierung von digitalen Technologien kann z.B. dazu beitragen, (Papier-) Abfall zu reduzieren, die Energieeffizienz zu verbessern und die CO2-Emissionen zu senken.
Anforderungen an Förderprogramme für Digitalisierung
- Die Anforderungen für Förderprogramme zur Digitalisierung können je nach Programm und Fördergeber variieren. In der Regel müssen allgemeine Anforderungen erfüllt werden, um für Förderprogramme zur Digitalisierung in Frage zu kommen. Hier zeigen wir Ihnen einige der häufigsten Anforderungen:
- Unternehmensgröße: Die meisten Förderprogramme zur Digitalisierung richten sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die genaue Definition von KMU kann je nach Land und Programm variieren, aber in der Regel sind Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro förderfähig.
- Vorhaben: Das geplante Vorhaben muss dem Zweck des Förderprogramms entsprechen. Beispielsweise müssen Unternehmen, die eine Förderung für die Implementierung von Apps beantragen möchten, nachweisen, dass das Vorhaben durch den Einsatz der Apps Arbeitsabläufe optimiert und entsprechenden Mehrwert schafft.
- Innovationsgrad: Förderprogramme zur Digitalisierung werden in der Regel für innovative Projekte vergeben. Unternehmen, die in der Lage sind, fortschrittliche Technologien oder neue Geschäftsmodelle zu implementieren, haben bessere Chancen, für eine Förderung ausgewählt zu werden.
- Eigenkapital und Vorauszahlung: Einige Förderprogramme für Digitalisierung verlangen, dass das Unternehmen einen bestimmten Prozentsatz der Projektkosten selbst trägt und die Projektkosten im Voraus bezahlt. Damit soll sichergestellt werden, dass sich die Unternehmen persönlich für ihr Projekt engagieren und es als Investition betrachten. Die entsprechenden Fördermittel werden in der Regel nach Abschluss des Projekts an die Unternehmen ausgezahlt.
- Antragstellung: Die Antragsverfahren für Förderprogramme für Digitalisierung können je nach Programm unterschiedlich sein. In der Regel müssen Unternehmen einen Antrag einreichen, der Informationen über das geplante Projekt, die finanzielle Situation des Unternehmens und andere relevante Informationen enthält. Dabei nehmen autorisierte Beratungsunternehmen einen wichtigen Part ein und übernehmen einen Großteil der Antragsstellung. Wir, die IT intouch GmbH, sind ein autorisiertes Beratungsunternehmen für alle vorgestellten digitalen Förderprogramme.
Antragsprozess für Förderprogramme Digitalisierung
Das Antragsverfahren für Förderprogramme zur Digitalisierung kann je nach Programm und Fördergeber unterschiedlich sein. In der Regel umfasst er jedoch mehrere Schritte:
- Recherche: Unternehmen müssen geeignete Förderprogramme für Digitalisierung identifizieren und die Anforderungen und Bedingungen für jede Fördermöglichkeit prüfen. Dafür gibt es entsprechende Plattformen, die alle möglichen digitalen Förderprogramme auflisten. Ein Beispiel wäre hier z.B. die Förderdatenbank für Digitalisierungsprojekte vom BMWI: Fördersuche . Schon ab diesem Zeitpunkt bietet es sich an eine autorisierte Agentur zu suchen, die bei dem Vorhaben entsprechend unterstützen kann.
- Antragsvorbereitung: Nachdem ein geeignetes Förderprogramm gefunden wurde, muss ein detaillierter Antrag mit allen erforderlichen Informationen erstellt werden.
- Antragstellung: Unternehmen müssen ihren Antrag gemäß den Anweisungen des Fördergebers einreichen. In der Regel sind eine Kopie des Antragsformulars, eine Projektbeschreibung und weitere relevante Unterlagen einzureichen.
- Bewertung: Der jeweilige Projektträger prüft den Antrag und bewertet das geplante Digitalisierungs-Projekt. Die Bewertungskriterien können je nach Programm variieren, in der Regel werden aber Faktoren wie der Innovationsgrad des Vorhabens, die Umsetzbarkeit und der gesellschaftliche Nutzen bewertet.
- Förderzusage: Wird der Antrag bewilligt, erhält das Unternehmen eine Förderzusage, aus der die Höhe der Förderung und die Förderbedingungen hervorgehen.
- Umsetzung: Nach Erhalt der Förderzusage kann das Unternehmen mit der Umsetzung des geplanten Vorhabens beginnen. Dabei müssen alle Bedingungen und Auflagen des Fördergebers eingehalten werden.
Abrechnung: Nach Abschluss des Vorhabens muss das Unternehmen in der Regel einen Bericht über die Verwendung der Fördermittel vorlegen. Der Bericht enthält Angaben über die Durchführung des Vorhabens und die Verwendung der Fördermittel, die nach erfolgreicher Prüfung an das Unternehmen ausgezahlt werden.
Fazit
Förderprogramme zur Digitalisierung können Unternehmen dabei unterstützen, digitale Technologien zu implementieren und den digitalen Wandel voranzutreiben. Unternehmen, die eine Förderung für ihre Projekte beantragen möchten, sollten sich über die Anforderungen und Bedingungen der verschiedenen Förderprogramme informieren und einen geeigneten Partner in Form einer autorisierten Agentur auswählen. Wird der Antrag bewilligt, kann das Unternehmen mit der Umsetzung des Projekts beginnen und von den beschriebenen Vorteilen profitieren.
Falls Sie weitere Fragen zum Thema Förderprogramme für Digitalisierung haben, zögern Sie nicht uns anzusprechen. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrem nächsten Projekt:
Die Kosten für Digital-Projekte lassen sich generell senken, wenn passende Fördermaßnahmen genutzt werden. Um das richtige Förderprogramm für Digitalprojekte zu finden, haben wir ein Whitepaper veröffentlicht, das alle möglichen Fördermaßnahmen verständlich erklärt.
Zum Whitepaper – Digital-Förderungen
Fragen und Antworten zu Förderprogrammen für Digitalisierung
Wo finde ich Informationen zu aktuellen Förderprogrammen für Digitalisierung?
Informationen zu aktuellen Förderprogrammen bieten das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die Industrie- und Handelskammern (IHK) sowie regionale Förderstellen. Auch spezielle Plattformen wie die Förderdatenbank für Digitalisierungsprojekte vom BMWI (zur Förderdatenbank) listen umfassende Fördermöglichkeiten auf.
Was ist die Förderquote bei Digitalisierungsprogrammen?
Die Förderquote gibt an, wie viel Prozent der förderfähigen Kosten von einem Programm übernommen werden. Je nach Förderprogramm kann die Quote zwischen 30 % und 50 % der Projektkosten liegen. Programme für KMU bieten oft eine höhere Förderquote, um deren Digitalisierung gezielt zu fördern.
Wie kann ich feststellen, ob mein Unternehmen förderfähig ist?
Förderprogramme haben spezifische Kriterien, die erfüllt sein müssen, wie Unternehmensgröße, Umsatz, Standort oder Branche. Oft bietet ein Erstgespräch mit der zuständigen Förderstelle oder eine Beratung durch spezialisierte Dienstleister Klarheit darüber, ob das Unternehmen die Voraussetzungen erfüllt.
Welche Vorteile bieten Förderprogramme für Digitalisierung im Vergleich zu privaten Investitionen?
Förderprogramme verringern das finanzielle Risiko, indem sie Teile der Investitionskosten übernehmen oder günstige Darlehen anbieten. Dies ermöglicht Unternehmen, auch größere Digitalisierungsprojekte zu realisieren, ohne die eigenen finanziellen Mittel übermäßig zu belasten.
Wie oft können Fördermittel für Digitalisierung beantragt werden?
Die Häufigkeit der Beantragung hängt von den Bedingungen des jeweiligen Förderprogramms ab. Manche Programme erlauben eine einmalige Förderung pro Projekt oder Zeitraum, andere können für unterschiedliche Projekte wiederholt beantragt werden. Es empfiehlt sich, die Förderbedingungen genau zu prüfen oder bei der zuständigen Stelle nachzufragen. Ebenso können zertifizierte Beratungsunternehmen befragt werden, welche Möglichkeiten an Kombinationen bei Förderprogrammen für Digitalsieriung möglich sind.
Florian Trautmann, seit 2006 Geschäftsführer der IT intouch GmbH, gilt als Pionier in der Entwicklung von Apps für Unternehmen seit dem Aufkommen des ersten iPhones 2008. Sein Team hat sich durch innovative Softwarelösungen und erfolgreiche Projekte einen Namen gemacht, darunter namhafte Kunden wie Creditreform, Devolo und DHL.
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